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Optimal Lernen - so geht's am einfachsten Tipps & Tricks zur Theorie-Prüfung

Die Theorie-Prüfung umfasst einen ordentlichen Batzen an Fragen. Und jede einzelne will auswendig gelernt werden. Das sieht am Anfang wie ein schier unüberwindlicher Berg aus.

Am Anfang ... denn wenn du dir unsere Tipps und Hinweise zu Herzen nimmst, kommst du da ganz entspannt durch, ohne einen Tropfen Schweiß zu vergießen.

  • Gute Vorbereitung ist die halbe Miete
  • Du brauchst Zettel & Stift
  • Setze dir ein Tages-Ziel
  • Belohne dich für erfolgreiche Zwischenschritte
  • Mindestens 1 Stunde am Tag. Höchstens 2.
  • Vom Einfachen zum Schwierigen. Beginne und beende jeden Tag mit bekanntem Wissen.

1. Gute Vorbereitung ist die halbe Miete

Je besser deine Laune ist, desto leichter kann dein Kopf neue Informationen aufnehmen. Diese einfache Weisheit lässt sich hervorragend ausnutzen:

Lern-Tipp 1 Schaffe dir ein positives Lern-Umfeld!

Leise(!) Musik im Hintergrund, ein Bier oder ein Glas Wein, ... alles, was dich in einen entspannten (aber nicht schläfrigen) Zustand versetzt, ist gut.

Sprich auch mit deiner Familie ab, dass sie dich in der folgenden Stunde in Ruhe lernen lassen soll.

Lern-Tipp 2 Mache dich für diese Zeit "unsichtbar".

Wenn du dich in einen ruhigen Raum zurückziehen kannst, ist es super. Wenn nicht, vereinbare mit der Familie, dass du in dieser Zeit für sie "unsichtbar" bist. Keine Fragen, keine Bitten, keine Störung. Jeden Tag eine Stunde lang.

2. Du brauchst Zettel & Stift

Warum sollte ich mitschreiben?

Wir lernen, indem wir Dinge tun.

So hast du Fahrrad fahren gelernt. So hast du Auto fahren gelernt. Allein das "Ankreuzen von Antworten" hat dir nichts davon beigebracht. es war einzig das Tun.

Nun ist "Tun" bei der Theorie-Prüfung schwierig. Ganz besonders, wenn es um Gesetze oder andere theoretische Fragen geht. (Und davon gibt's reichlich in der Prüfung.)

Also machen wir das Zweitbeste: Wir schreiben es ZUSÄTZLICH auch auf. Wir MALEN uns die Situation einer Vorfahrt, wie sie in der Frage beschrieben wird, auf ein Blatt Papier.

Schreiben & Aufmalen helfen dir, viel Zeit zu sparen! Probiere es aus! Du wirst sehr viel schneller verstehen und begreifen, wenn du aufschreibst und mitmalst.

Was sollte ich mitschreiben?

Wichtige Wörter und Teilsätze mitschreiben & Vorfahrtssituationen aufmalen!

Du musst nicht "alles" mitschreiben. Es reicht, wenn du dir WICHTIGE STICHWÖRTER einer Frage und der dazugehörigen richtigen Antwort aufschreibst.

Dadurch, dass du beim Schreiben und Malen den Kopf benutzen musst, zwingst du ihn, sich über diese Dinge Gedanken zu machen. Und weil dein Hirn stinkfaul ist, wird es sich bemühen, es sich schneller zu merken, damit es beim nächsten Mal nicht so viel nachdenken muss.

Schreiben & Aufmalen helfen dir, viel Zeit zu sparen! Probiere es aus! Du wirst sehr viel schneller verstehen und begreifen, wenn du aufschreibst und mitmalst.

Wie oft sollte ich mitschreiben?

So oft und so lange, bis du die Frage aus dem Stehgreif beantworten kannst.

Schreibe auch bei der dritten Wiederholung einer Frage noch mit, wenn sie dir schwer fällt. Nur bei Fragen, deren Antworten dir SOFORT einfallen; oder bei denen du zumindest denkst "Möööönsch, das war doch die Frage mit ..." brauchst du nicht mehr Schreiben und Malen.

Ist das nicht Zeitverschwendung?

Ganz im Gegenteil!

Wir lernen, indem wir die Dinge TUN. Und wenn du sie hier auch "tust" - also fleißig mitschreibst und mitmalst - wirst du sehr schnell feststellen, dass du sehr viel weniger Wiederholungen benötigst, als wenn du dich nur "immer wieder durch die gleichen Fragen klickst".

Zeitverschwendung wäre es, wenn du NICHT mitschreiben und mitmalen würdest. Denn dann brauchst du ERHEBLICH MEHR ZEIT, bis du die Fragen sicher beantworten kannst...

Lege dir Zettel & Stift auf den Tisch. Und benutze beide.

Lern-Tipp 3 Mitschreiben! Mitmalen!

Schreibe dir bei schwierigen Fragen Schlüsselwörter auf. Male unverständliche Situationen (beispielsweise die genauen Winkel der Positionslichter) auf ein Blatt Papier. Und sprich laut mit, was du schreibst.

Ganz egal, wie komisch es dir vorkommt: Du wirst sehr schnell merken, dass du so sehr viel leichter lernst.

Auch wenn es dir merkwürdig vorkommt: Sprich wichtige Wörter laut aus! "Wichtige Wörter" sind schwierige Wörter, unbekannte Wörter, Schlüsselwörter in Fragen; also Wörter, anhand derer du eine Frage wiedererkennen kannst.

Lern-Tipp 4 Laut und deutlich aussprechen, was schwierig zu verstehen ist.

Mit diesem Trick überlistest du dein Hirn: Es wird Wörter nicht nur vom Auge geliefert bekommen, sondern sie auch hören. Und dann hält es die Dinge für wichtiger. Wenn du das noch mit "Aufschreiben!" kombinierst, maximierst du deine Lern-Effizienz so weit es geht...

3. Setze dir ein Tages-Ziel

Stochere nicht in den Fragen und Kartenaufgaben herum, sondern setze dir vor dem Beginn ein klares Tages-Ziel!

Lern-Tipp 5 Tages-Ziel festlegen. Erst dann mit dem Lernen beginnen.

Formuliere dieses Tages-Ziel unzweideutig! Also beispielsweise:

»Heute will ich den Lernabschnitt 5 und die Karten-Aufgabe 2 schaffen.«

Und dann halte dich an dein Ziel! Unbedingt! Setze dir lieber kleinere Tages-Ziele; aber: Halte. Dich. An. Dein. Ziel.

Lern-Tipp 6 Halte das Tages-Ziel ein!

Auf diesem Weg bekämpfst du deinen inneren Schweinehund, der dich immer wieder dazu verleiten wird, faul zu werden, zu viel oder zu wenig zu machen, ... und insgesamt so gut es geht von deinem Prüfungs-Ziel ablenken.

4. Belohne dich für erfolgreiche Zwischenschritte

"Arbeit" ist das Eine ... aber wir sollten uns auch belohnen, wenn wir etwas gut machen.

Lern-Tipp 7 Belohne dich jedes Mal, wenn du etwas richtig machst!

Jedes Mal, wenn du eine schwierige Frage oder eine komplizierte Navi-Teil-Aufgabe richtig gelöst hast, belohne dich! Wenn du Schokolade magst, hast du dir ein Stück Schokolade verdient. Wenn du Erdnüsse magst, gibt's ein paar Erdnüsse.

Entscheidend ist, dass dein Hirn richtige Antworten mit Endorphinen (also "Glückshormonen") verbindet.

Lern-Tipp 8 Unser Hirn will Glückshormone haben! Wir nutzen das schamlos aus und erpressen es.

Unser Hirn ist süchtig nach Glückshormonen. Ja, auch deins. Das kannst du schamlos ausnutzen. Denn jedes Mal, wenn du deinem Hirn sagst: »Das hast du fein gemacht. Dafür gibt's ein Leckerlie!« wird es sich noch mehr anstrengen, sich die richtigen Antworten zu merken.

5. Mindestens eine Stunde am Tag. Höchstens zwei.

Auch, wenn dir der Hintern juckt und du am liebsten gleich alles und sofort lernen wollen würdest: Mäßige dich! Lerne eine Stunde am Tag. Höchstens zwei Stunden. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger.

Lern-Tipp 9 Eine Stunde täglich! Aber jeden Tag. Auch Samstags. Auch Feiertags. Auch nach einem stressigen Arbeitstag.

"Kontinuität" ist beim Lernen ein wichtiger Schlüssel. Bleibe wirklich JEDEN TAG dran. Lasse keinen Tag aus; ganz egal, wie "ungünstig" es gerade ist.

Genauso falsch wie "gar nicht" Lernen ist es aber auch, "zu viel" zu Lernen.

Lern-Tipp 10 Maximal 2 Stunden. Nicht mehr!

Ganz besonders, wenn man neue Gebiete betritt, gibt es unglaublich viele Details, mit denen man sich beschäftigen muss. Viele davon fallen dir gar nicht direkt auf. Aber dein Hirn merkt es. Und es rattert auf Hochtouren.

Gib deinem Kopf eine Chance, zu verstehen, was du lernen willst. Das braucht seine Zeit. Denn nach dem Lernen hört dein Hirn nicht auf zu arbeiten. Es sortiert die Informationen, es katalogisiert sie, es verbindet sie mit bekanntem Wissen.

Deshalb ist eine Stunde gut; aber zwei Stunden pro Tag sind das absolute Maximum. Mehr bringt nicht mehr, sondern sorgt nur dafür, dass du langsamer lernen wirst.

6. Vom Einfachen zum Schwierigen ... und wieder zum Einfachen. Beginne und beende jeden Tag mit bekanntem Wissen

Beginne jeden Tag mit der Wiederholung von bereits bekanntem Wissen. Wiederhole bekannte Lernabschnitte und/oder wiederhole eine bereits gelöste Navigations-Aufgabe.

Lern-Tipp 11 Beginne jeden Tag mit bekanntem Wissen.

Dein Hirn braucht ein paar Momente (manchmal bis zu 30 Minuten), um sich auf die Lern-Situation einzustellen. Gib ihm die Chance und stresse es nicht von Anfang an mit neuem oder gar schwierigem Wissen.

Au0erdem ist Wiederholung das eigentliche Lernen.

Lern-Tipp 12 Wiederholung ist das eigentliche Lernen!

Wir lernen nicht, indem wir irgendwas Neues lesen. Es sei denn, wir haben ein fotografisches Gedächtnis. Aber das kann man bei uns beiden wohl ausschließen, oder?!

Tatsächlich lernen wir, indem wir es immer und immer und immer wieder wiederholen. So hast du Laufen gelernt. So hast du Radfahren gelernt. So hast du alles in deinem Leben gelernt. ... Das ist bei dieser Prüfung nicht anders.

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