In der Erklärung zum kurzen Ton steht ja schon, warum wir dieses Rumgehupe mögen. Klären wir jetzt noch, wie lang wohl ein langer Ton sein sollte, damit er
- (a) eindeutig vom kurzen Ton unterschieden werden kann und
- (b) nicht so lang ist, dass der Hup-Beauftragte auf dem Knopf einschläft...
Hast du schon eine Ahnung? Wie gesagt: Zähle einfach laut: "ein-und-zwanzig". Das ist EINE Sekunde. Und so lang ist bekanntlich ein kurzer Ton. Wie oft müsste man also deiner Meinung nach "ein-und-zwanzig" hintereinander sagen, um einen schönen langen, aber nicht zu langen Ton zu bekommen?
Zum "Auseinanderhalten" machen wir sie einfach unterschiedlich lang. Am besten hat es sich in der Praxis bewährt, wenn man den langen Ton länger als den kurzen macht.
Heißer Tipp: Alles mit "2" in der Antwort ist gerade mal doppelt so lang, wie der kurze Ton. Wenn man also "eine Sekunde nicht aufpasst", könnte man denken, dass es ein kurzer Ton ist. Und das wäre echt doof: Ein kurzer Ton heißt nämlich »Freunde! Ich werde jetzt nach rechts abbiegen.«, während ein langer Ton bedeutet: «Eyyyy, Alder! Bissu noch ganz dicht inne Birne oda was? Pass gefälligst auf, was du machst! Sonst reiß ich dir die Rübe ab und versenke dein Boot!» ... Du merkst: Das könnte in die Hose gehen, wenn man sich hier missversteht, nicht wahr?!
Noch'n Tipp: Sage jetzt 8 Mal hintereinander »Ein-und-zwanzig«. ... Ich gehe in der Zwischenzeit duschen, mich rasieren, mir einen Kaffee kochen und mal auf der Karte nachschauen, wo wir übermorgen hinfahren könnten. ... Du merkst: Ein bisschen eiliger haben wir es dann doch schon.
Probier's aus! - Kurzer Ton: »Ein-und-zwanzig« ... Sprich es laut aus! Das dauert ziemlich genau eine Sekunde.
Probier's aus! - Langer Ton: »Ein-und-zwanzig Zwei-und-zwanzig Drei-und-zwanzig Vier-und-zwanzig« ... Sprich es laut aus! Das dauert ziemlich genau vier Sekunden.